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Von Aerodynamik bis zur Warp-Blase
Wie sollten Raumschiffe tatsächlich gebaut sein?
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Deine Ausfuehrungen treffen vollstaendig zu. Die Verbindungen zu den Warp-Gondeln muessen wirklich sehr stabil sein, damit die Beschleunigungen ausgehalten werden. Da die Mannnschaft jedoch Beschleunigungen niemals zu spueren bekommt, weder beim Abbremsen auf Impulsgeschwindigkeit, noch beim Verlassen, gibt es dort wohl eine andere Erklaerung. Die haben immer irgendeine Erklaerung ( Siehe auch > Heisenbergkompensatoren < ). Hier sind es glaube ich die sogenannten "Traegheitsdaempfer". Wie die wohl funktionieren? (wahrscheinlich ebenfalls sehr gut!). Das Ganze wird aber noch komplizierter. Bei einer Anordnung wie bei der Enterprise liegt der Schwerpunkt des Schiffes wahrscheinlich im Bauch des Schiffes, auf alle Faelle nicht in direkter Beschleunigungsrichtung, also in der Verlaengerung der Gondeln nach vorne. (Untertassensektion befindet sich ebenfalls unterhalb.) Aus diesem Grund muesste beim Beschleunigen eigentlich ein Drehmoment auf das Schiff wirken, so dass es sich um seinen eigenen Schwerpunkt dreht. Dass das nicht der Fall ist, ist wahrscheinlich irgendwelchen "Rotationsausgleichskammern" oder so was zu verdanken ... Das der Antrieb vom Rest des Schiffes, insbesondere den Mannschaftsbereichen raeumlich getrennt ist ergibt insofern Sinn, da im Falle einer Explosion die Mannschaft eine Ueberlebenschance hat. So ist es auch bei den meisten halbwegs ernstgemeinten Sci-Fi-Filmen dargestellt (2001 Odyssee im Weltraum z. B.) |
Mal sehen, was Polcor dazu sagen wird, aber ich glaube, "Warp-Antrieb" gehört schon wieder zum > Dimensionsreisen < . Und dabei muss es sich ja nicht mal um ein Raumschiff handeln, wie uns das Professor Common (nie wirklich) bewiesen hat.
Aber die Trekkies überlegen sich im Technischen ja immer recht viel ... Unsinn. Vielleicht gibt es also zu Warp noch einen speziellen Clou?? |
Ja, das mit der Warpblase ist so eine Sache. Der Raum wird dermassen verzerrt, das das, was hinter dem Schiff liegt sich ausdehnt, und das, was vor dem Schiff liegt verkuerzt wird. Auf die Art gelingt das schnelle Reisen in fremde Galaxien, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Aber wie in einem > frueheren Beitrag < schon erwaehnt, ist dabei die Energie von mehreren Milliarden Galaxien erforderlich. Aber zurueck zur Form eines Raumschiffs.
Je groesser und unfoermiger das Raumschiff, umso schwerer kann ich mir vorstellen, dass es auf einem Planeten landen/starten kann. Es muss daher im Orbit zusammengebaut werden, so wie die ISS, die ja auch (fuer unsere Verhaeltnisse) sehr gross und unfoermig ist. Fuer Raumfluege mit herkoemmlichen Mitteln, also ohne Dimensionsverbiegerei (lokale Aenderungen der Metrik) koennen Raumschiffe zwar so gross sein, wie sie wollen, aber trotzdem muessen alle Teile besondere Beschleunigungen aushalten (insbesondere die Insassen, was wohl das groesste Problem darstellt und damit der limittierende Faktor ist.) Bei Raumschiffen mit besonders exponierten Modulen kommt eine weitere Gefahr hinzu. Doch lassen wir erst noch mal Ralph zu Wort kommen.
"Ich dachte immer, Raumschiffe müssten schlank und elegant sein, Der Junge hat gar nicht mal so unrecht. Der interstellare Raum ist naemlich keinesfalls leer. Staub, Gesteinsbrocken, Asteroiden waeren bereits auf Fluegen innerhalb unseres Sonnensystems sehr gefaehrlich und problematisch. Ein kleines Steinchen koennte glatt die Huelle durchschlagen und ein riesiges Loch hineinreissen. Ausserhalb unseres Sonnensystems ist es noch gefaehrlicher, da die Sonne mit ihrer Strahlung (Strahlungsdruck) immerhin einen gewissen Schutz bietet. Bei interstelllaren Fluegen waere ein Schutzschild, den das Schiff vor sich herschiebt, wobei sich das Schiff dahinter verbirgt unerlaesslich, will man nicht als Schweizer Kaese am Ziel ankommen. Da so ein Schild ja aus oekonomischen Gesichtspunkten so klein und stabil wie moeglich sein sollte um moeglichst wenig Angriffsflaeche in Flugrichtung zu bieten, waere auch ein Schiff entsprechend schlank. Die Laenge koennte jedoch durchaus einige Kilometer betragen. Hier noch ein TV-Tipp vom Ostersonntag glaube ich. Da kam um 20:15 auf Phoenix eine interessante Doku ueber moegliche Reisen durchs Universum. Wird es uns Menschen eines Tages gelingen unser Sonnensystem zu verlassen und uns in der Galaxie anzusiedeln? Welche Probleme muessen dabei ueberwunden werden? Welche Technologien muessen bis dahin entwickelt werden? Es wurden dabei sehr realistische und plausible Szenarien aufgezeichnet. Die Qintessenz war: Damit wir Terraner unser Dasein als Bauern verlassen und zu galaktischen Wesen werden muessen wir eine Reihe von (kuenstlichen) genetischen Veraenderungen durchlaufen, um uns beispielsweise strahlenresistent und auf anderen Planeten lebensfaehig zu machen, oder um in der Lage zu sein, uns in jahrhunderte langen Tiefschlaf zu versetzen. |
Tja, kein Scherz - wie Ihr vielleicht mitbekommen habt, haben sich inzwischen die Chancen auf einen terranischen Warp-Antrieb erhöht. In den Augen einiger seriöser Wissenschaftler nun kein Ding der Unmöglichkeit mehr, sondern "durchaus
vorstellbar" ... huch!
Die astronomischen Energieaufwendungen, die im 1997er Entwurf von Miguel Alcubierre noch hätten anfallen müssen, könnten laut NASA-Physiker Harold White nun drastisch reduziert werden. Um die berühmte Warpblase zu erzeugen, würde das Raumschiff nach neuem Konzept schon mit einer Energiemenge auskommen, die der Masse einer Voyager-1-Sonde entspricht. »Wenn dann noch die Intensität der Raumkrümmung während des Fluges oszilliert werden könnte, ließe sich die notwendige Energie zusätzlich reduzieren«, erklärte White (was auch immer dies genau bedeuten mag). Das ca. Fußballfeld große Raumschiff soll mit zwei umlaufenden Torus-Rädern angetrieben werden Abb.1. Die beiden gigantischen, aus > Exotischer Materie < bestehenden Ringe würde die Raum-Zeit um das Raumschiff herum krümmen und dabei eine Region zusammengezogenen Raumes vor dem Schiff und eine Region gestreckten Raumes dahinter erzeugen Abb.2. Das Raumschiff selbst würde innerhalb einer Blase aus unverändert flacher Raum-Zeit verbleiben. Noch wirklich phantasiebeflügelnd ist die Aussage vieler Forscher, dass sich die beschriebene Warp- Technologie tatsächlich über Einsteins Tempolimit der Lichtgeschwindigkeit hinwegsetzen könnte, ohne sein Gesetz wirklich zu brechen. Denn auch wenn alles innerhalb des Raumes an die Obergrenze der Lichtgeschwindigkeit gebunden ist, die Raum-Zeit selbst, also die Struktur des Raumes, wäre es eben nicht. Auf diese Weise könnte das Warp-Raumschiff mit bis zu zehnfacher Lichtgeschwindigkeit reisen und hätte Einsteins Grundgesetz dabei nicht einmal verletzt.
"In einem halben Jahr sollten sie die Strecke von 8
Parsec zurückgelegt haben?
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Ob wir verantwortungsbewusster werden? Vermutlich nicht. Fortschritt führt (fast) immer zur Expansion. Ohne Rücksicht auf Verluste. Welches Gesellschaftsmodell ist historisch betrachtet vorzugswürdig: das britische Empire oder die neutrale Schweiz? Ersteres hat seinen Reichtum gesichert indem es den Globus ausraubte. Letzteres hat sich hingegen ganz in die häusliche Innerlichkeit der Berghütte zurück gezogen und lebt(e) blendend von Kontenverwaltung und Bankgeheimnis.
"Sie darf nicht bis zu den Sternen getragen werden, Auch wenn sich der Göttliche hier explizit auf Lepra bezieht: Corona darf unseren Weltraumplänen natürlich nicht im Wege stehen. Sonst könnte die interstellare Expansion eventuell nur von kurzer Dauer sein. Aber wer weiß? Vielleicht erweist sich die aktuelle Epidemie sogar als Innovationsschub, diesmal in die richtige Richtung... |
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