|
|
6) Zugegeben ...
... der guten Utra mangelt es weder an Entschlossenheit noch an Machthunger, dafür hat sie den Charme einer Männchenverspeisenden Gottesanbeterin (ob er da wohl unterschwellige Probleme mit der Lila-Emanzen-Fraktion verarbeitet hat ?).
Aber ich denke, daß diese Kinderbücher häufig rein geschlechterspezifisch konzipiert waren. Jungs lesen Commander Perkins, Mädchen Hannie und Nannie, und da darf es nicht zu Identifikationskonflikten kommen, zumal ja in diesem Alter häufig das Interesse der einen an der anderen Gruppe noch nicht so ausgeprägt ist (erste zaghafte Regungen werden z.B. durch Peters pubertäres Gelaber und Randys ewig halbgare Romanze mit Cindy abgedeckt). Für die paar Mädchen, die von ihren Brüdern gezwungen werden die Bücher zu lesen, baut man rasch noch Cindy & co. ein und alle sind glücklich.
Das sind eben die 80er - wenn man sich heute mal umsieht, merkt man, daß die political correctness längst die Kinderliteratur eingeholt hat, v.a. wenn sie aus den USA stammt. "Die 5" haben`s vorgemacht, als Mädchen, Jungs und Hund gemeinsam Fälle lösten, heute sind dabei auch noch alle Ethnien prozentual vertreten.
Kurz und Gut: wäre Commander Perkins heute geschrieben, müßte er sich wahrscheinlich mit einem weiblichen Latina-Sicherheitsoffizier namens (und das ist natürlich nur ganz zufällig gewählt) Condolesa Jason anlegen und damit abfinden, daß sein direkter Vorgesetzter aus Asien stammt und hin und wieder einen Schwangerschaftsbauch über die Station schiebt.
...............................................................................................................................
|
Beitrag von:
DR. ESTER BREADSHAW
. . . . . . . . . . .
25-08-2004
|
|