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Mit Commander Perkins
und Major Hoffmann
3.) DER VERBOTENE STERN
Ein Hörspiel von H.G.Francis, erstmals erschienen 2003 bei MARITIM

Erzähler - Jürgen Neumann
Professor Common MEHR über Prof. Common... Rolf Jülich
Commander Perkins MEHR über Commander Perkins... Ernst Meincke
Camiel MEHR über Camiel... Michael Pan
Major Hoffmann MEHR über Major Hoffmann... Nicolas Böll
Ralph Common MEHR über Ralph Common... Wolfgang Bahro
Oberst Jason MEHR über Oberst Jason... Thomas Kästner
George Croden MEHR über George Croden... Sascha Draeger
Brody Croden - Reent Reins
Arentes MEHR über Arentes... Frank Straass
Symbiont - Peer Augustinski
Mr. Lightfire - Claus Wilcke

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Regie u. Musik: Studio Maritim - Covervorlage: Lutger Otten Sprachaufnahmen: TonInTon Berin/ Rauschfrei Hamburg


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Eure Kommentare:





Darsteller Team Links Kommentare Fehler

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FOLGE 3

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9) Maritim kommt in Fahrt ...
Nach dem Reinfall im »Planet der Seelenlosen« ging es in dieser Folge doch wieder spürbar aufwärts. Besser als bei den Vorgängern ist es gelungen der Buchvorlage und den Charakteren gerecht zu werden. Die Handlung beginnt auf der Mondbasis Delta 4. Von dort lassen sich Commander Perkins, Ralph Common und sein Freund George Croden auf den Kolonialplaneten Lightfire versetzen. Das Ambiente dieser fernen Welt wird etwas stiefmütterlich skizziert. So leid es mir tut, aber der achte Planet der Wega oder die Waffenschmiede Arrow wirken auf mich sehr viel »außerirdischer«…
Spannend dagegen der Überfall des Kampfroboters: Hier kommt endlich etwas Leben in die Serie. Auch Meincke entwickelt langsam Termperament und legt den großväterlich – salbadernden Stil der vorangegangenen Episoden schrittweise ab. Die Szenerie in der von der »Zeitpeitsche« heimgesuchten menschlichen Ansiedlung ist gut getroffen. Der Wind im Hintergrund sorgt für eine unheimliche Stimmung. Gruseliger Höhepunkt: Das Gespräch mit Mr. Lightfire, in dem Claus Wilcke überzeugend die Gefühlskälte eines Wissenschaftlers zum Ausdruck bringt, der für seinen persönlichen Erfolg bereit ist notfalls über Leichen zu gehen.
Michael Pan beweist bei der Analyse der Trümmerstücke, dass er die Rolle des Roboters Camiel dann am besten verkörpert, wenn er sein Talent nicht in albernen Streitgesprächen mit Major Hoffmann vergeuden muss. Sein Sprechstil ist kühl, akzentuiert und voller Selbstironie. Nicolas Böll zeigt dagegen, dass er als »Ulknudel vom Dienst« hoffnungslos überfordert ist. Das Ergebnis sind matte Kalauer, die – mit teutonischer Schwerfälligkeit vorgetragen – kein müdes Lächeln entlocken können. Ganz anders dagegen Frank Straass in der Rolle des Arentes. So habe ich mir seit Kindheitstagen den Tempelwächter von Palenka vorgestellt, als Figur die Autorität besitzt und doch sehr sensibel mit der ihr verliehenen Macht umgeht.Großes Kompliment an den Sprecher, der diesem Anspruch in jeder Hinsicht gerecht wird! Überhaupt ist die Szene im »klingenden Tal«, kontrastiert von den düsteren Stimmen des Pilgerchors exzellent getroffen.
Reent Reins schließlich spricht den Brody Croden und ist in dieser Rolle ganz der liebende Vater. Dass er dabei soweit geht, die Erde und ihre Bewohner zu verraten ist die Tragik dieses Charakters.
Ein - überwiegend - gelungenes Hörspiel, in jedem Falle aber ein erfreulicher Fortschritt gegenüber der missglückten zweiten Episode!

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Beitrag von:
MIMIZON
. . . . . . . . . . .
13-02-2005

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8) Mythen der nahen Zukunft ...
Durchaus nicht - diese Gefahr besteht immer! Die wenigsten wissen heute noch, dass der Begriff "Fundamentalismus" (heute ein politisches Schimpfwort für den "fanatischen Islam") zu Beginn des 19. Jhd. in den USA entstanden ist. Damit war eine Richtung innerhalb des Protestantismus gemeint, die gegenüber modernistischen Strömungen und der "kritischen Theologie" das "Fundament des Glaubens" und v.a. das Wortverständnis der Bibel betonte. Erinnert uns das nicht stark an bestimmte Zeitgenossen...?
Dennoch: Demokratien - und damit meine ich ausdrücklich die USA, verfügen über Mechanismen der Machtkontrolle, wie sie autoritären Systemen nicht immanent sind! Das hat den unbestreitbaren Vorteil, dass die Bäume eines Präsidenten, Kanzlers oder Premierministers nicht in den Himmel wachsen können; einfach deshalb, weil er sich der öffentlichen Kritik, der Presse, der Justiz und - nicht zuletzt - der Wiederwahl stellen muss.
Das hat zur Folge, dass die Politik realitätsnäher und maßvoller bleibt. Wie heißt es doch so schön: "Macht korrumpiert - absolute Macht korrumpiert absolut!"

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Beitrag von:
MIMIZON
. . . . . . . . . . .
14-12-2004

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7) Der Report der Magd ...
Hallo Mimizon!
Kennst Du den Film "Der Report der Magd"? Da wird ein Bible - Belt der nahen Zukunft gezeigt: Die USA werden von so ner Art Militärdiktatur, bestehend aus religiösen Frömmlern und Neuzeit - Puritanern beherrscht. Frauen werden zu Gebärmaschinen degradiert, was natürlich taktvoll mit entsprechenden Bibelstellen gerechtfertigt wird. Für den "wahren Glauben" führt man Kreuzzüge... Ob das alles nur Mythen sind?

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Beitrag von:
Mr. LIGHTFIRE
. . . . . . . . . . .
12-12-2004

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6) Schon richtig, ...
Mr. Lightfire. Allerdings waren diese - v.a. aus dem angelsächsisch - protestantischen Milieu - stammenden Machteliten wesentlich an der Entstehung der modernen Demokratie beteiligt. Man muss sich daher vor einer pauschalen Verurteilung hüten! Ich bin auch kein Freund des "Bible - Belt". Nichts desto trotz ist es gerade auch diesen "reaktionären" Elementen zu verdanken, dass die Amerikaner im letzten Jahrhundert gegen totalitäre Strömungen immun waren. Die "WASPS" waren immer auch der entschlossene Feind von Monarchie, Kommunismus und Faschismus - was der Welt letztlich zum Besseren bekommen ist! Ich bin wirklich kein blinder Bewunderer - aktueller - amerikanischer Strukturen, aber wie würde die Welt heute aussehen, wenn die USA nicht in zwei Weltkriege eingegriffen hätten...?

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Beitrag von:
MIMIZON
. . . . . . . . . . .
09-12-2004

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5) Bible belt ...
Also das beste Beispiel für die extreme Verknüpfung von spirituellen Inhalten mit fortgeschrittener (Kriegstechnologie) ist für mich die aktuelle US - Regierung.
Da haben wir einen Präsidenten, der immerhin der mächtigste Mann der Welt ist, zugleich aber auch bekennender christlicher Fundamentalist und Vertreter des militärisch - industriellen Komplexes. Es zeigt sich, daß sich Extreme durchaus nicht ausschließen müssen, sondern auch ergänzen können. Auf makabre Weise fasziniert da immer der sogenannte "Bible - Belt", also die geographische Zusammenballung der "White Anglo - Saxon Protestants". Auch wenn diese Gruppe im Grunde als reaktionär bezeichnet werden muss, so stellt sie doch seit Jahrhunderten das tonangebende Element in der amerikanischen Gesellschaft dar. Gerade solche Gemeinschaften verfügen über ein erstaunliches Maß an Flexibilität und eine ungeheure Dynamik - man sollte sie nie unterschätzen... !

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Beitrag von:
Mr. LIGHTFIRE
. . . . . . . . . . .
20-11-2004

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4) Ja, aber ...
... in dem von Dir angeführten Star Trek Beispiel, ist es ja auch schon wieder eine zwischen Religion und Technologie, die fast schon zwangsläufig getroffen werden muß. Das erinnert mich - wenn es auch zugegebenermasen eine recht negative Assoziation ist - ein wenig an religiöse Fanatiker wie z.B. die Taliban, die keinerlei moderne Entwicklungen zulassen wollen.
Aber gibt es nicht auch genug Beispiele, in denen Religion und Technologisierung in Einklang miteinander existieren ? In den Vereinigten Staaten bekennen sich mehr und mehr Menschen offen zu Islam und Christentum. In Japan ist die Religion, der man angehört, zwar oft so unwichtig, dass viele nicht wissen, ob sie nun Anhänger des Buddhismus oder des Hinduismus sind, aber kaum jemand, vom Schulkind bis zum Geschäftsmann, unternimmt etwas, ohne zuvor in einem der vielen Tempel gewesen zu sein.
Religiöse Zeremonien und v.a. der Ahnenkult sind von unglaublicher Bedeutung. Oder wie meine Freundin Eriko gerne sagt: "Auf meiner rechten Schulter sitzt meine tote Grossmutter und sieht mir bei allem zu, was ich tue. Auf der linken sitzt mein Grossvater. Wie kann ich ihnen Schande bringen ?" Ethische und religiöse Masstäbe sind also auch in unserer Zeit durchaus von Bedeutung.
Und es bleibt die These - je höher der Entwicklungsstand, desto größer die Sehnsucht nach einer Fluchtmöglichkeit in die Geborgenheit des Glaubens. Würde mich gar nicht wundern, wenn der Commander jeden Morgen mit gefalteten Händen neben seinem Bettchen kniete und Peter sich vor jedem Transport im Dimensionsbrecher noch mal rasch bekreuzigte.

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Beitrag von:
Dr. ESTER
BREADSHAW
. . . . . . . . . . .
01-10-2004

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3) Ja, ...
Esther, das sehe ich ganz genau so. Je mehr das alltägliche Leben von Technologie bestimmt wird, desto mehr geht die persönliche Beziehung verloren. Durch die ganze Technik TV, DVD, PC-Games und Internet, verkümmert doch immer mehr das soziale Zwischeneinander und viele der heutigen Jugendlichen haben wohl kaum noch "menschlichen" Kontakt.
In einem Bericht habe ich gerade gesehen, daß in Japan ein Psychologe sich auf "Internet-Games-Süchtige" spezialisiert hat und dieser Bereich immer mehr Zuwachs bekommt. Ich finde das außerordentlich erschrecken. Und absolut verständlich, wenn diese Jugendlichen in erwachsenen Jahren in genau das andere Extrem wechseln und vielleicht eben gerade hochreligiös werden, um ihre eigene Identität zu finden, wenn sie ersteinmal von der Sucht befreit sind und erkennen, daß ein Nickname keine echte Identität ist.
Hierzu gibt es auch bei Star Trek viele Beispiele. Eines ist der Kinofilm 9 - wo das angeblich so einfache Volk über eine ebenso hochentwickelte Technologie verfügt wie die Föderation, aber sich ganz bewußt entschieden hat, ein rein einfaches Leben zu führen.
Und habt ihr nicht auch manchmal, wenn Lärm, Hektik und all die Technik in der Stadt zuviel werden, das Bedürfnis, auf's Land zu fahren und einfach zu spüren wie die Natur lebt und welche Ruhe ein Baum ausstrahlen kann?

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Beitrag von:
CINDY
. . . . . . . . . . .
30-09-2004

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2) Eine interessante Frage...
... schliessen sich Religion und Fortschritt tatsächlich aus ?
Ich gebe Dir insofern recht, als es kulturgeschichtlich betrachtet tatsächlich so ist, dass der Übergang von einer von Priestern/Schamanen geführten Ur-Gesellschaft über eine Schicht von Priester-Königen hin zu Monarchen und dann einem mehr oder weniger parlamentarisch-demokratischen System mit einer Entwicklung der Gesellschaft (sowohl auf kultureller, als auch auf z.B. städtebaulicher Ebene etc.) einher geht. Zumindest im allgemeinen.
Auf der anderen Seite - kann man wirklich pauschal von einem Glaubensverlust bei zunehmender Technologisierung sprechen? Wenn ich mir die heutigen hoch-technologisierten Gesellschaften ansehe (z.B. in den USA oder Japan), sehe ich einen deutlichen Trend hin zu einer religiösen Sinngebung. Denn je weiter entwickelt die Gesellschaften sind, desto verzweifelter scheint die Suche nach einer ethischen Stütze zu sein.
Wie seht ihr das ?

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Beitrag von:
Dr. ESTER
BREADSHAW
. . . . . . . . . . .
30-09-2004

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1) Keine Gnade ...
Interessant: Ob Weganer oder Copaner, beide Völker sind hochreligiös und kennen "keine Gnade", wenn ihre nationalen Ikonen geschändet werden. Anders die Menschheit, bei der ich eher den Eindruck habe, dass sie mit fortwährender Technisierung ihren spirituellen Ursprung verliert. Provokativ gefragt: Schließen sich "Fortschritt" und Religiosität nicht zwangsläufig aus...?


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Beitrag von:
MIMIZON
. . . . . . . . . . .
05-09-2004

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Episoden der EUROPA-Serie:

EUROPA  1) Das Tor zu einer anderen Welt EUROPA  2) Im Strom der Unendlichkeit EUROPA  3) Das Geheimnis der Ufos EUROPA  4) Bordon der Unsterbliche EUROPA  6) Expedition in die Vergangenheit EUROPA  7) Verschollen in der Unendlichkeit EUROPA  8) Der Galaktische Waffenmeister EUROPA  9) Das Mittlere Auge

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Dimensionsreisen von MARITIM:

Maritim  1) Der rote Nebel Maritim  2) Planet der Seelenlosen Maritim  4) Im Land der grünen Sonne 1) Das Geheimnis der Mayas 2) Das Geheimnis der versunkenen Stadt Tiahuanaco 3) Das Geheimnis der Pyramiden

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