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Wie perlt Sekt auf dem Mond?
Fragen & Antworten rund um unseren Trabanten ...
Der Mond - mit seiner uralten magischen Anziehungskraft auf uns Erdbewohner - ist auch in der Science Fiction ein bleibendes und höchst faszinierendes Thema. In den Commander-Perkins-Geschichten dient er als spektakulärer Hauptschauplatz und ermöglichte dem Autoren eine Spiel­wiese für interessante Ideen und wilde Spekulationen. Die erste Frage, der wir hier nachgehen möchten, stammt direkt aus dem Skript der Hörspielfolge Nr.4 ...
[d.Mondred.]

"Ja, wie ist es eigentlich hier auf dem Mond? . . .
Perlt der Sekt hier mehr oder weniger stark als auf der Erde?"
EUROPA  4) Bordon, der Unsterbliche (Peter Hoffmann will's wissen in "Bordon, der Unsterbliche")

1) Diese Champagner-Frage ...
... hat mich immer etwas verwirrt, wenn ich versucht habe, sie mir ernsthaft zu beantworten. Immerhin hat man es bei Commander Perkins ja wohl geschafft, in der Mondbasis erdähnliche Verhälnisse zu schaffen. Geht man also davon aus, dass dort die gleiche Schwerkraft und ein ähnlicher athmosphärischer Druck vorherrschen, ist wohl damit zu rechnen, dass der Sekt in Delta-4 ebenso am Gaumen kribbelt, wie dieselbe Marke unten in Buxtehude. (Die längeren Lieferzeiten sollten sich hier nicht allzu sehr auswirken).
Aber wie ist das außerhalb der Station?
Wie wir aus Folge 5 wissen, wirkt hier nur die natürliche Schwerkraft des Mondes, die ein Sechstel geringer ist als auf der Erde. Sollte also jemand in einer erdscheinhellen Nacht auf die Idee kommen, unter freiem Himmel Brüderschaft zu trinken, dürfte das weniger prickelnd ausfallen. Zunächst natürlich aufgrund des massiven Stilbruchs mit der nervigen Trinkhalm-Apparatur unterm Helm.




Zum anderen würde ich mal davon ausgehen, dass, je geringer die Schwerkraft ist, desto weniger Kohlensäurebläschen den Drang verspüren, den Sekt zu verlassen, zumal die Oberfläche des Getränkes immer schwieriger zu orten sein dürfte. Naja, je weniger Schwerkraft, desto weniger "oben", ...ähm...
Aber keine Ahnung wie sich Kohlesäure bei totaler Schwerelosigkeit in einer Flüssigkeitsblase verhält, die nur von der eigenen Oberflächenspannung zusammen gehalten wird... ähem... vielleicht muss mir hier mal wieder ein Physiker helfen... PROST!
2) Ährliesch, wie das prieköllt ...
Also, das verhält sich folgendermaßen: Das Sektperlen wird im Prinzip von 3 Faktoren bestimmt, dem Luftdruck, der Schwerkraft und eventuellen Glasverunreinigungen (von unterschiedlichen Sekt-Herstellern mal abgesehen).
Damit der Sekt perlt, müssen sich Blasen erst mal bilden können. Die Vorraussetzung ist, das der Luftdruck kleiner ist, als der Partialdruck des Kohlendioxids im Sekt. Eine Perle bildet sich dann an mikroskopisch kleinen Verunreinigungen im Glas.
Die Gravitation hat nur Auswirkungen auf die Steiggeschwindigkeit der Blasen. Das haette im Prinzip schon der gute alte Archimedes gewusst. Je kleiner die Schwerkraft, je kleiner ist der Auftrieb und je kleiner die Geschwindigkeit der Blasen.
Will man also Peter Hoffmanns Frage beantworten, muss man erst mal die Bedingungen in der Mondstation Delta-4 klären. Dann muss man Peter fragen, was er unter einem starken Perlen versteht: starke Blasenbildung oder hohe Geschwindigkeit der Blasen oder beides?


"Ich weiß es nicht - ich weiß es nicht!"
EUROPA 3) Das Geheimnis der Ufos (Commander Perkins im Wega-Rausch)




Und wer's noch genauer haben will, der möge auf das Bild klicken und es mit
der nachfolgenden Abhandlung versuchen... (Vorsicht - Physik!)
(Mit linker Maustaste öffnen oder mit rechts anklicken und auf "Ziel speichern unter" gehen)

3) Flug über die Mondoberfläche ...
Ein wunderbares Video aus dem Orbit des Mondes wurde von der japanischen Sonde »Kaguya« gefilmt. Nun brauchen wir uns den Blick aus der Spaceboy gar nicht mehr vorzustellen - wir bekommen das Panorama direkt auf den eigenen Screen projiziert!!! ... (Man erinnere sich: die GA-8866 hat laut dem ersten Scheiderbuch-Roman keine Fenster - nur Außenkameras und große Monitore im Inneren.)
Wer das Filmchen noch nicht gesehen hat, der sollte das vielleicht gleich mal nachholen:

> Gleiten übers 'Meer der Stürme <

4) Wo landen die nächsten Mondbesucher am sichersten? ...
Hallöle!
Jaja, der Mond. Ich weiß nicht, wie es Euch mit dem vierzigjährigen Jubliläum der Mondlandung ergangen ist - ich für meinen Teil habe da einiges an Hochgefühlen mitnehmen können, aus der Palette der ganzen hervorragenden TV-Dokus. Sehr oft schwingt bei mir auch noch der Traum von einer Art Mondbesiedlungen oder bemannten Forschungsstationen mit, und da ist Commander Perkins sicher nicht ganz unschuldig. Alles in allem machen mir Meldungen wie die folgende immer wieder Hoffnungen, dass der Mensch noch weitere Fußabrücke im Weltraum hinterlassen wird:
"Jubel bei der Nasa: Die neue Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) sendet erste Bilder vom Erdtrabanten. [...] Vierzig Jahre nach der ersten Landung eines Menschen auf dem Mond ist es eine der Hauptaufgaben der Sonde, nach sicheren Landeplätzen für mögliche künftige bemannte Mondexpeditionen Ausschau zu halten. Zuletzt hatten Amerikaner 1972 den Mond betreten.
Der LRO kreist seit dem 23. Juni um den Erdtrabanten. Er umrundet den Mond in einer elliptischen Umlaufbahn, um aus einer Entfernung von nur fünfzig Kilometern ein Jahr lang die Mondoberfläche analysieren und kartieren zu können.
Suche nach Wassereis
Der LRO war am 18. Juni zusammen mit dem »Lunar Crater Observation and Sensing Satellite« (LCROSS) an Bord einer Atlas-Rakete auf den Weg geschickt worden. Im Oktober soll das Gespann in zwei Teile zerfallen, um dann getrennt in einen Krater an einem Pol des Mondes zu stürzen. Auf diese Weise will die Nasa herausfinden, ob sich in den kalten lichtlosen Pol-Regionen des Mondes Wassereis findet.
Die Existenz von Wassereis in den stets im Schatten liegenden Kratern wäre eine gute Voraussetzung für einen möglichen künftigen lunaren Außenposten. Allerdings ist es nicht mehr sicher, ob es überhaupt zu einer derartigen bemannten Station auf dem Mond kommt. Ex-Präsident George W. Bush hatte das Projekt zwar vor einigen Jahren ins Leben gerufen. Doch sein Nachfolger Barack Obama ordnete unlängst an, die gesamten Planungen auf den Prüfstand zu stellen.
Bis zum September soll eine Kommission untersuchen, ob das gigantische Vorhaben weiter verfolgt wird. Bisher plante die Nasa, die Mondbasis als Sprungbrett zu einer ersten bemannten Mars-Mission im Jahr 2037 zu nutzen.

dpa > (FAZ.net) <

Und zum Abschluss noch was zum Träumen: ein stiller aber romantischen Erdaufgang ...


5) Dissertationen von Apollo-Astronauten ...
Für die bemannte Mondlandung waren wichtige Berechnungen über Umlaufbahnen und Rende­vous­manöver von Raumflug­körpern wichtig. Ein entscheidender Beitrag ist die Doktorarbeit von Apollo-11-Astronaut Buzz Aldrin. Er hat sie 1963 beim M.I.T. eingereicht und darin eine Voraus­setzung für die schwierigen Bahn­berechnungen und Manöver der beteiligen Raum­fahrzeuge geschaffen.
Der Apollo-14-Astronaut Edgar Mitchell hat 1964 auch am M.I.T. eine Doktorarbeit eingereicht über das Thema "Interplanetare Navigation". Diese Dissertation war hilfreich für das Raumsondenprogramm der Nasa, für Flüge zu den Planeten. Auch für einen mögliche bemannten Raumflug zum Mars sind darin Berechnungen zu finden.
Und Neil Armstrong hatte 1962 eine Masterarbeit über Hochgeschwindigkeits­flugzeuge an der Universität von Südkalifornien eingereicht und wurde 1970 Professor für Luft- und Raumfahrt­technologie.
Wie man an vielen solcher Details bemerken kann, ist die Mondlandungslüge nur ein ganz schwacher Fake. Das Apollo-Projekt wurde gut organisiert und durchgeführt.
6) So viele schlaue Doktorarbeiten ...
... und bestandene Prüfungen boten bestimmt Anlass für unzählige knallende Sektkorken und klin­gende Gläser. Womit wir auch wieder zielsicher beim perlenden Eröffnungsthema dieses Threads gelandet wären. Triebwerke aus!
Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch dem Apollo-11-Pionier Michael Collins gedenken, der vor 2 Tagen gestorben ist. Er durfte damals zwar nicht mit auf die Mondoberfläche, aber hielt für seinen Kollegen die Kommandokapsel "Columbia" sicher im lunaren Orbit. Der Astronaut wurde 90 Jahre alt.
7) Gigantisches Teleskop in einem Mondkrater ...
In "Commander Perkins" war der Mond Schauplatz zahlreicher Forschungs-, Energie- und Roh­stoff­gewinnungs­einrichtungen. Das "Lunar Crater Radio Telescope" (LCRT) hätte sehr gut neben das Partikelsynchrotron der "Gospel-Station"MEHR über Mondstation Gospel... gepasst. Doch besagtes "LCRT" könnte nun bald sogar Realität werden und uns einen Blick in das „kosmische Mittelalter“ erlauben.
Zum Artikel über den Status der Pläne geht es > HIER < ...
Ein Radioteleskop im Mondkrater?
Quelle: > futurezone <
8) Commander Ripcke ...
Im ersten Kommentar über die Champagnerfrage ist ein bärtiger Raumfahrer zu sehen. Dieser erinnert mich an Herrn Ripcke aus meinem Heim. Und ich habe ihn immer 'Commander Ripcke' genannt. Aber 1987 war er für mich noch ein Major. Damals hat er mit Frank St. gekämpft und verloren. Da kam Herr Oberst Biank dazu und hat Frank St. einen Leberhaken versetzt, und Frank St. ist zusammengeklappt. Dann wurde Frank St. sorgfältig verpackt in einer Einzelzelle verfrachtet. Und später habe ich die Idee gehabt, Frank St. als Weltraumpartisan im Kampf gegen Commander Ripcke antreten zu lassen. Ich habe dazu eine spannende Weltraumstory entwickelt.
9) Käpt'n Haddock läßt die Fäuste sprechen ...
Schritte auf dem Mond@Philipp - Das auf den Zeichnungen oben ist natürlich Kapitän Haddock aus dem Comic-Klassiker 'Tim & Struppi – Schritte auf dem Mond', kreiert von Hergé schon im Jahre 1952 (!).
Eine spannende Geschichte mit Weltraumpartisanen? Mensch Philipp, lass uns gern mal daran teilhaben. Bei Euch ging es ja damals offenbar ziemlich rau zu. Waren das Faustkämpfe unter Heimbewohnern oder was hatte es mit den Militärrängen auf sich? Und war das in Deuschland?
10) Fotos der Mondlandung ...
@Bondurkan - Das ist damals wirklich in Deutschland passiert, nur das mit den militärischen Rängen hatte ich mir ausgedacht ...
Also, ich war von 1980 bis 1997 im Heilpädagogium an der Ostsee in Eckernförde. Und dort hatten die meisten Erzieher auch Bundeswehrdienstzeit hinter sich. Und da ich damals auf dem Commander-Perkins-Trip war, habe ich die Erzieher als Offiziere bezeichnet. Und oftmals ging es da rauh zu. Aber ich habe im Heim auch meine Freundin Annika kennegelernt. Es gab also gute wie harte oder interessante Zeiten dort.
Aber zurück zum Erdtrabanten: Es gibt von der ersten Mondlandung Schwarz-Weiß-Fotos der Film­kamera und auch Farbfotos. Wenn man sie digitalisiert, kann man die Schwarz-Weiß-Bilder von den Farbfotos kaum unterscheiden, weil der Mond eben so grau ist. Nur die Goldbeschläge der Mondfähre und die US-Flaggen würden auffallen. Die Erde allerdings, in ihren schönen blauen Farben, sollte unbedingt in Farbe gezeigt werden.
11) Wie spät ist es eigentlich auf dem Mond? ...
Klingt nach einer irgendwie unwichtigen Frage, die sich bestimmt leicht beantworten oder regeln lässt. Aber stimmt nicht - saukompliziert. Angesichts einer zu erwartenden Mehrung von Mondmissionen muss sie jedoch geklärt werden. Allein die NASA plant in ihrem 'Artemis'-Programm Dutzende von Missionen und hat langfristige Pläne für permanente bemannte Mondstationen. Es wird unweigerlich eine Möglichkeit benötigt, sämtliche Unternehmungen höchst präzise auf einer gemeinsamen Zeitschiene zu synchronisieren.
Uhren die nach dem Mond gehen?
Bislang wurde bei Mondmissionen die Weltzeit UTC gemessen und nur mit der hauseigenen Bodenstation auf der Erde synchronisiert. Denn die unterschiedlichen Gravitationsfelder von Erde und Mond führen dazu, dass Uhren an beiden Orten unterschiedlich schnell ticken. Eine unabhängige Mondzeit müsste mit einer dort lokal stationierten Atomuhr justiert werden.


Noch ist eine Lösung völlig offen. ESA und NASA schlagen eine Art Internet für den Mond vor und entwickeln "LunaNet". Dieses Rahmenwerk besteht aus einem breiten Regelsatz, der es allen Satellitennavigations-, Kommunikations- und Rechensystemen auf dem Mond ermöglichen soll, ein gemeinsames Netzwerk zu bilden. Mit einem solchen System ließe sich auch die Mondzeit festlegen, doch für eine internationale Einigung wirkt diese Vorlage nicht unbedingt vereinfachend.
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