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!!! Im Perkins-Universum !!! Hintergründe zur Produktion !!! Plausch in der Kantine !!!
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DER WEGA-6-TEILER
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Ortungsleitzentrale öffnen Schuldverständnis der Weganer
Was hat H. G. Francis möglicherweise inspiriert?

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1) Gewagte Thesen leben von gewagten Vergleichen! ...


"Möge Euch die Strafe treffen, die aus der Vergangenheit
bis weit in die Zukunft reicht!"

EUROPA  2) Im Strom der Unendlichkeit(Die Telepatische Stimme "Im Strom der Unendlichkeit")

Schon vor 23 Jahren erstaunte mich die eigenartig düstere Charakterzeichnung der Weganer: eine Hyperzivilisation, die der Menschheit auf nahezu allen Gebieten der Technik turmhoch überlegen ist und dann - eigenartigerweise - in ihrem Denken einen fast zurückgebliebenen Eindruck vermittelt. Da bereist man auf der Wega, offensichtlich schon seit Jahrtausenden den Weltraum und glaubt gleichzeitig unerschütterlich an eine weltliche Herrschaft der "Unsterblichen". Das ist eine geschichtliche Entwicklung, die der der Menschheit - zumindest generell - völlig widerspricht. Macht gerade das den hohen Reiz des "Wega - Sechsteilers" aus, das hier eine Parallelentwicklung zur Menschheit angedeutet wird, die zwar reichlich abstrus wirkt, aber durchaus nicht unvorstellbar ist?
Ein Vorbild meine ich aber doch zu erkennen. Erinnert der fast schon paranoide Hass der Weganer auf die Menschheit im Allgemeinen und Bordons im Besonderen nicht sehr stark an 2000 Jahre typisch terranischen Antisemitismus?
Hier wie dort war der Kollektivhass gegen ein Volk zunächst religiös bedingt, bevor er sich dann zum rassistischen Feindbild wandelte. In beiden Fällen warf man dem Gegner den Mord an einer "Gottheit" vor. Interessant ist aber vor allem die Konsequenz: aus der Schuld einiger weniger, wird die Schuld eines ganzen Volkes konstruiert - die sogenannte Kollektivschuld - die schließlich zu einer vererbbaren "Generationenschuld" erklärt wird. Das sind Maßstäbe, die den Gerechtigkeitsbegriffen aller zivilisierten Völker Hohn sprechen. Doch ist auf der Erde der Antisemitismus, als besonderes historisches Phänomen, bis heute existent. Die weganische Gesellschaft scheint da kaum besser zu sein: die Bezeichnung des Gegners als "Verlorenen", "Saat und Kern des Bösen" und damit als die Inkarnation des Teufels schlechthin, erinnert mehr an die Sprache eines Großinquisitors.
Auch wenn es sich nur um ein Kinderhörspiel handelt, so bleibt doch festzustellen, dass hier erstaunlich aktuelle und wichtige Probleme in verfremdeter Weise angesprochen werden!

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Beitrag von:
MIMIZON
. . . . . . . . . . .
25-11-2003

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2) Das macht ja auch gute Science-Fiction aus, nicht war? ...


"(Du hast) ... den Kreis des Lebens zerstört. Wenn Du die Lücke, die enstanden
ist, wieder schließen willst, dann musst Du die Stelle des Toten einnehmen."

EUROPA  2) Im Strom der Unendlichkeit(Ein Weganer "Im Strom der Unendlichkeit")

Deine doch höchst finstere Sichtweise der Weganer ist zu mir nie so extrem durchgedrungen. Das mag daran liegen, dass ich mich bei den "primitiven" Weganern zusätzlich von der Cover-Illustration der Folge 2 habe beeinflussen lassen. (Sonst gab es ja keinen optischen Input!)
Bei mir weckte diese Darstellung nämlich starke Assoziationen mit einem äußerst naturverbundenen und spirituellen Volk, ähnlich den Indianern. Das muss zum einen daran liegen, dass der Redeführer bei der Übergabe des Toten viel von "Kräutern", "Göttern" und "Sprache der Gedanken" trällert und zum anderen daran, dass Möllers Illustration eher an einen Irokesen als an einen fanatischen Mönch erinnert.
Dieses Bild ging bei mir jedenfalls soweit, dass ich mir das Dorf der Weganer als Palisaden umgebene Holz- und Steinhüttensiedlung vorstellte, mit hier und da erhandeltem, technischen Equipement der höherstehenden Weganer. Das extreme Gezirpe und Gezwitschere in Folge 1 und 2 und das permanente Grasgeraschel gab mir den Eindruck einer friedlichen, wild bewachsenen Wald- und Wiesenlandschaft.
(Zugegeben läßt sich diese Vorstellung nicht über alle Folgen hinweg aufrecht erhalten, dennoch komme ich nur schwer davon los, wenn die Cassette erstmal im Tapedeck liegt...)
Die Dorfbewohner nehmen den Tod ihres Lehrers sehr ruhig und gefasst auf. Sie glauben an den "Kreis des Lebens", der immer wieder geschlossen werden muss und kann. Womöglich ist hier eine Art Seelenwanderung oder Wiedergeburt gemeint, die mit den geistigen Fähigkeiten der Weganer zu tun haben könnte (Z.B. die Telepatie). Die Weganer versuchen auch, Randys Sichtweise zu verstehen. Ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl, dass sie in ihrem Glauben unterdrückt werden oder aus Angst heraus irgendwelche Rituale praktizieren. Sie glauben fest an einen Einklang von Geist und Natur.
Das Gruselige dabei ist natürlich, dass wir Erdlinge sowas nicht nachvollziehen können und Randy es darum entsetzt ablehnen muss, die Aufgaben des Getöteten als "Erbe" anzutreten. Hier verstehen die Weganer uns genauso wenig, wie wir sie. Ein Verständigungsproblem unter zwei Kulturen, die völlig unterschiedliche Weltbilder haben.
Auf dieser Grundlage entwickelte ich auch ein Bild von den fortschrittlichen Weganern. Die Verbitterung und der Haß, der bei der Telepatischen Stimme durchklingt, scheint sich aus vergangenen Erfahrungen mit den Erdbewohnern entwickelt zu haben. Dazu muss ich sagen, dass mir die Verhaltensweisen der Menschen als Kollektiv oftmals selbst Grauen einflößen. Wenn ich beim Bild der Indianer bleibe, könnten die Menschen beim Erstkontakt durchaus ihre Cowboymentalität sprechen lassen haben, die Friedlichkeit und Religiösität mitunter gern ausnutzt und missbraucht.
Während Randy von Anfang an felsenfest von der Unschuld der Menscheit überzeugt ist, muss ich sagen, dass mich eher eine Art kollektives schlechtes Gewissen plagt, weil es eine Unzahl von historischen Beispielen gibt, bei denen sowohl zivilisierte, als auch weniger zivilisierte Völker der Erde "Verbrechen" begangen haben. Wie kann Randy sich so sicher sein, dass die Menschen sich den Weganern gegenüber vernünftig verhalten haben, während ihm das Militär in Delta-4 im Nacken sitzt? Ich meine, wir reden unter anderem von Sodom und Gomorrah und den blutigen Gute-Nacht-Geschichten aus der Bibel. Glaubt Randy denn, dass, wenn immer dort Krieg, Vernichtung und Sünde geherrscht haben, womöglich Ausserirdische einen Irrtum begangen haben, weil die Menschen im Kern so unschuldig sind?
Wäre es nicht möglich gewesen. dass die Weganer mit der Wechselhaftigkeit der menschlichen Seele ein Problem haben, weil Boshaftigkeit nicht zur weganischen Individualität gehört? Vielleicht hätten sie die Menschen ja aus diesem Grund gemieden.
Natürlich bin ich irgendwie erleichtert, weil sich am Ende herausstellt, dass auch Weganer nur Menschen sind, die vor lauter Überstürzung manchmal nicht wissen, wo sie mit ihren Bomben hin sollen. Trotzdem ist diese Parallele zwischen Menschen und Weganern irgendwie enttäuschend. Beide Kulturen sind sich letztendlich wirklich gegenübergetreten, wie gewöhnliche Cowboys und Indianer und für eine außerirdische Kultur mit mindestens 4000 Jahren Raumfahrtgeschichte sind die Weganer erstaunlich simpel gestrickt.
Ich bin nur froh, dass es da immer einen Perry Rhodan oder Randy Perkins gibt, der für die Menschheit alles regelt. Wenn ich mir ausmale, dass die Weganer den ganzen Konflikt mit Oberst Jason hätten verhandeln müssen oder mit Chief Bush ...hum...

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Beitrag von:
BONDURKAN
. . . . . . . . . . .
15-01-2004








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3) Mir fällt bei dem Ganzen noch ein anderer Vergleich ein ...


"Sie haben geglaubt, dass die Götter mit ihrem Himmelswagen zu ihnen
gekommen sind, aber die Götter waren nicht freundlich zu ihnen!"

EUROPA  6) Expedition in  die Vergangenheit(Bordons Erkenntnis in "Expedition in die Vergangenheit")


Es wurde schon einmal in unserer Geschichte auf ein Attentat ziemlich heftig reagiert. Als nämlich der österreichische Thronfolger Prinz Ferdinand in Sarajevo erschossen wurde löste das ja bekanntlich den ersten Weltkrieg aus. Die Österreicher stellten damals ein Ultimatum an Serbien (So ähnlich wie die Weganer, die forderten, Drapondur auszuliefern und sogar vor Folter nicht zurückschreckten, um herauszubekommen, wo er ist).
Noch ein anderer Vergleich: Als Columbus damals in der neuen Welt ankam wurden er und seine Männer zunächst für Götter gehalten, da sie eine überlegene Zivilisation vetraten (bessere Waffen, Schiffe u.a.). Später kam es dann zu Spannungen und die Eingeborenen wurden später fast ausgerottet. Das gleiche geschah dann später, als die Conquestadores den Kontinent betraten und noch später passierte das Ganze nochmal auf dem Afrikanischen Kontinent als man in europa meinte, den Kontinent unter sich aufteilen zu müssen. Jedesmal traf eine hochentwickelte Zivilisation auf "Bauern", die in der Folge wahrscheinlich eingeleitet durch einen kleinen, nicht mehr nachvollziehbaren Fehltritt, mit hochentwickelten Waffen fast ausgerottet wurden.

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Beitrag von:
POLCOR
. . . . . . . . . . .
27-01-2004

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4) Rettungsanker Abschreckung ...
Nur gut, dass wir unser Dimensionsbrecherchen haben, das immer rechtzeitig "BUH" macht! Sonst wäre es uns beim "MITTLEREN AUGE" oder den Weganern wohl nicht viel anders ergangen.


"Vielleicht fliegen sie weg?!" -
"Nein, sie werden Atombomben werfen..."

EUROPA  6) Expedition in  die Vergangenheit(Göttliche Weganer über und unter sich: Folge 6)



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Beitrag von:
BONDURKAN
. . . . . . . . . . .
31-01-2004

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5) Doch keine Missverständnisse? ...
Wie unerwartet und unglaublich aufschlussreich:
Durch unsere > Lovelock-Entdeckung < wird auch das nachtragende Verhalten der Weganer viel besser nachvollziehbar. Keine Ahnung, ob Francis das so gemeint hat, aber es sieht ja fast danach aus, dass die Weganer ca. 500 v. Chr. eine Art Kolonie in Nevada gegründet haben. Die ausserirdischen Kolonisten wurden jedoch von den eingeborenen Indianern zurückgedrängt und "mit Stumpf und Stil ausgerottet".
Die Menschheit hat sich auch hier von ihrer allerschlimmsten Seite gezeigt. Und das auch noch, obwohl die vertrauensseeligen Weganer es nach dem "Drapondur-Zwischenfall" noch einmal mit der Menschheit versuchen wollten.


RALPH:

CINDY:
PROFESSOR:
Der Weganer, dessen telepathische Stimme ich gehört habe, hat davon gesprochen, dass das Böse von der Erde gekommen sei...
Du bist still Ralf!
Warum? Auch das ist eine Bemerkung, die zahllose Fragen in sich birgt...
EUROPA  2) Im Strom der Unendlichkeit (Dialog aus dem "Strom der Unendlichkeit")


Natürlich freue ich mich, dass durch die Fundstätte "Lovelock" meine Vorstellung
von einem spirituellen Wega-Volk, ähnlich einer indianischen Kultur, wieder angeklungen ist.


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Beitrag von:
BONDURKAN
. . . . . . . . . . .
23-03-2005

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