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!!! Im Perkins-Universum !!! Hintergründe zur Produktion !!! Plausch in der Kantine !!!
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DER WEGA-6-TEILER
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Ortungsleitzentrale öffnen Religiöse Rituale auf Wega VIII
Gehen verstorbene Weganer auf Bewusstseinsreise?

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1) "Der Tote war Lehrer ... "


"Wenn du die Lücke, die entstanden ist wieder schließen willst,
dann musst du die Stelle des Toten einnehmen!"

EUROPA  2) Im Strom der Unendlichkeit(Eine unlösbare Aufgabe für Randy? "Im Strom der Unendlichkeit")

Wie wir schon mehrfach festgestellt haben, bleibt das Gesamtbild vom Wegavolk recht vage. Mit vielen Hinweisen, Andeutungen und noch mehr Spielraum für die eigene Phantasie, erfährt man im EUROPA-6-teiler von einer spirituellen und gleichzeitig hoch technisierten Zivilisation. Vielleicht läßt sich die entstandene > Diskussion zu Folge 2) < in diesem Thread noch vertiefen. Können wir aus den ersten CP-Hörspielen noch etwas mehr über die Lebensweise in der weganische Gesellschaft zusammenpuzzeln?
Überlegungen zur Figur des weganischen Lehrers:
Der Lehrer erscheint schwerbewaffnet im Dimensionsbrecher. Man darf annehmen, dass er auf Wega VIII zur Bewachung des Abholpunkts abkommandiert wurde. Oder wollte er auf eigene Faust mit den Menschen Kontakt aufnehmen? Vielleicht begab er sich zum Materialisationspunkt des Dimensionsbrechers, um die Menschen zu bekämpfen und zu vertreiben? Oder er wurde nur rein zufällig vom Dimensionsbrecher erfasst, als er beispielsweise auf der Jagd war?
Laut Cindy Commons Beobachtungen war es auffällig, dass der Weganer den Kontakt zu den Menschen ganz bewußt suchte: "Er wollte zu uns, aber er wollte nicht unbedingt kämpfen. Er hat Angst gehabt, das war alles" ...
Ich möchte daraus schließen, dass der Weganer (der als Gelehrter wohl auch eine Vorbildfunktion erfüllte) einen Dialog mit den Menschen herstellen wollte, um weganische Vorurteile zu widerlegen. Möglich wäre auch, dass er die Erdbewohner bitten wollte, die Wega zukünftig zu meiden. Auf jeden Fall scheint seine Tat ein eigenmächtiger Versuch zur Völkerverständigung zu sein.
Überlegungen über den Zweck des weganischen Totenrituals:
Die "gemeinsame letzte Fahrt" soll nach dem Glauben der Weganer dafür sorgen, dass der sogenannte "Kreis des Lebens" geschlossen werden kann. Da Commander Perkins den Weganern gestehen muss, dass er den Platz des verstorbenen Lehrers nicht einnehmen kann, vollziehen sie das Ritual gegen seinen Willen. Aber was genau bewirkt es?
Laut der Telepathischen Stimme soll die Zeremonie mit "dem Tod und der Lehre" enden. Ist das so zu verstehen, dass etwas vom Bewußtsein des weganischen Lehrers auf Commander Perkins übergehen soll, um das Wissen des Weganers zu erhalten? Dafür spräche, dass Perkins nach der Zeremonie von einem Weganer besessen zu sein scheint, der jedoch ganz anders als die Telepathische Stimme spricht. Dieser Weganer rezitiert Bibeltexte, die offenbar auch zur weganischen Lehre gehören. Könnte dies also darauf hindeuten, dass tatsächlich etwas vom Geist des weganischen Gelehrten in Perkins' Bewußtsein übergegangen ist?
Oder meint Bordon einfach, das Ritual solle "mit dem Tod und der Leere" enden? Es ist schon widersprüchlich, dass die Weganer den soeben wiedergeborenen Geist des Lehrers mit dem Körper des Commanders im Fluss versenken wollen. Das macht eigentlich keinen Sinn. Es sei denn, das Ritual hätte in den Augen der Weganer nicht funktioniert und nur deshalb würden beide Körper nun dem Fluss überlassen. Vielleicht handelt es sich auch um eine Art Gottesurteil, das die Wiedergeburtszeremonie erst abschließt und vervollständigt.

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Beitrag von:
BONDURKAN
. . . . . . . . . . .
14-09-2006

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2) Doppel-Bestattung (?) ...


"Dann bleibt nur noch die gemeinsame letzte Fahrt!"
EUROPA   2) Im Strom der Unendlichkeit(Für Randy ein Sprung ins kalte Wasser.)


Also ich finde es nicht unbedingt absonderlich, daß Randy mit dem Weganer zusammen bestattet werden soll. Das mag aber gerne auch an meiner eigenen Vorstellung liegen. Aber was liegt denn näher, als dem Verstorbenen sozusagen eine letzte hmmm... na ja, Genugtuung zu geben, indem der Mörder (wenn auch in diesem Fall nicht wörtlich) direkt bei/neben/mit ihm lebendig begraben wird? Auch wir haben ja viele Religionen, die ein Leben nach dem Tode implizieren und mal angenommen, ich würde ermordet ( ) werden und danach im Himmel / Walhalla / etc. eingehen, würde es mir doch ein echtes "YES / STRIKE" Gefühl geben, wenn mein Mörder direkt daneben liegt. Mag blöd klingen , aber mir würde des einen "Mordsspaß" machen, wenn ich diesen ....*grmpf*...-kerl so in meiner Nähe hätte. Stellt sich die Frage, ob das im "Jenseits" (mal allgemein gesagt) irgendeine Auswirkung hat.. na ja. Aber rein vom Gedanken her: "Du hast mich hinüberbefördert, Freundchen und dafür darfst du mich auf diesem ganzen Weg auch begleiten... Ätsch !"
Wenn also die Weganer etwas ähnliches denken, ist es gar nicht so weit hergeholt, daß Randy mit dem Lehrer zusammen in den Sarg gelegt wird. Und vielleicht ist das Versenken im Fluß ja dort normales Vorgehen. Ich meine, immerhin hatten sie ja scheinbar einen DOPPELsarg sozusagen *auf Lager*, scheint dort also nicht ganz abwegig zu sein. -- Kann natürlich auch dafür vorgesehen sein, daß z.B. Ehepartner (wenn Weganer heiraten) miteinander beerdigt werden - so ähnlich wie in Indien, wo die Frau mit dem verstorbenen Ehemann ins Feuer geht *GRAUS* um der Allgemeinheit oder Familie nicht auf der Tasche zu liegen.
Und vielleicht gibt es bei den beiden Kulturen (die Raumfahrer und die ...hmmm.. ich sag mal Bauern) auch unterschiedliche Bestattungsriten. Denn für Drapondur damals wurde - soweit ich weiß - kein Erdling mitgenommen, um ihn zu opfern und es wurde wohl auch nicht allzu lange nach seiner Leiche gesucht. "Wie Drapondur tot? Ok, her mit der Atombombe". Sind also die Bauern mehr Erd- und Volkverbunden als die Raumfahrer?
Wie ist das bei uns? Wir "zivilisierten" Völker, haben wir eine andere Einstellung zum Tod als die "dritte-Welt" Völker?
Spannende Gedanken, oder?

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Beitrag von:
CINDY
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06-10-2006

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3) Durchgekämpft ...


"Sie behaupten also, dass der Fremde mit aller Gewalt versucht hat, durch den Dimensionsbrecher zu uns zu gelangen, Miss Common!? "
EUROPA   2) Im Strom der Unendlichkeit(Oberst Jason glaubt Cindy kein Wort.)


Mal ne Frage:
Hat eigentlich irgendjemand ganz genau verstanden, was bei CP2 so wichtig daran war, dass
"der Weganer sich durch den Dimensionsbrecher zu uns durchgekämpft hat"?
Cindy beharrt in Szene 2) ja darauf, dass der Weganer NICHT gewaltsam und unfreiwillig vom DB fortgerissen wurde. Wie ist das gemeint und was macht den Unterschied? Meinte Francis damit etwa, dass die Weganer den Dimensionsbrecher erneut beeinflussen konnten? Oder wollte Cindy einfach nur ausdrücken, dass der Weganer von sich aus friedlichen Kontakt aufnehmen wollte?

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Beitrag von:
BONDURKAN
. . . . . . . . . . .
04-11-2007

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Der Tote war Lehrer 4) @"Durchgekämpft" ...
Zu Deiner Frage. Also meiner Meinung nach ist es tatsächlich wichtig, da ich der gleichen Meinung bin, dass er von sich aus Kontakt suchen wollte und zwar nicht in kriegerischer Absicht. Er war ja Lehrer, wie man später erfährt. Merkwürdig ist nur, wie er es geschafft haben soll, nach Delta 4 durchzukommen....
Viele Grüße
Cmdr Nolan

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Beitrag von:
COMMANDER NOLAN
. . . . . . . . . . .
05-11-2007

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5) Hi, Nolan! ...
Tja, irgendwie habe ich die Szene neulich plötzlich zum ersten Mal ganz anders verstanden, fast so, als wollte Francis wie in Folge 1) aufgreifen, dass die Weganer den DB erneut von "der anderen Seite" aus aktivieren. Dieses Motiv taucht ja in sehr vielen späteren Perkins-Geschichten auf (sogar ein bisschen zu häufig für meinen Geschmack). Leider hat Francis das Mysterium nie aufgeklärt, wie zum Teufel jemand dazu in der Lage sein sollte. Irgendwie verliert sich dieser Aspekt völlig im vielzitierten Nichts.


"Das ist gewiss bedauerlich, aber nicht entscheidend."
EUROPA   2) Im Strom der Unendlichkeit(Der gute Jason wechselt wieder mal die Position.)


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Beitrag von:
BONDURKAN
. . . . . . . . . . .
05-11-2007

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6) Totenzeremonien wie einst bei May? ...
Hallo und mal ein kräftiges 'Hugh' allerseits!
Ichweiß nicht, wie es Euch ging, aber die seltsamen Bestattungsrituale der Weganer kamen mir immer höchst glaubwürdig vor, selbst wenn man deren Hintergründe nicht wirklich versteht. Die Aktion mit dem doppelten Torg und mit den verschiedenfarbigen Sargeckeln, und auch die Tatsache, dass die Toten einfach dem reißenden Fluss überlassen werden - irgendwie dachte ich immer, dass sich solch eine kulturelle Zeremonie bestimmt auch bei einem ganz realen Erdenvolk wiederfinden könnte.


"Es ist ein blauer Deckel, der andere ist rot ..."
EUROPA   2) Im Strom der Unendlichkeit(Major Hoffmann beim unfreiwilligen Kulturstudium.)


Erst hatte ich dabei ein bisschen an die alten indischen Bestattungen gedacht, bei denen die Witwen zusammen mit ihren verstorbenen Ehemännern verbrannt werden. Aber das passt natürlich nicht so richtig. (Kennt eigentlich jemand die religiöse Begründung für diese (Un)Sitte?)
Jedenfalls kam mir letzte Woche plötzlich das Indianerritual von "Winnetou I" in den Sinn. Diese Geschichten konsumierte ich als Kind Winnetou noch lange vor Commander Perkins und habe die Details daher noch erstaunlich gut in Erinnerung.
Als nämlich der weise Apachen-Lehrer "Klekih-Petra" (ein ehemaliges Bleichgesicht, das bei den Indianern zu einem Heiligen aufgestiegen ist) umgebracht wird, soll sein Mörder mit dem Lehrer zusammen in die ewigen Jagdgründe eingehen. Rattler wird darum auf den Sarg Klekih-Petras gebunden und soll dort zu Tode gemartert werden. Der Sarg wird als langer, kofferähnlicher Gegenstand beschrieben, der aus hohlgebrannten Baumstämmen zusammengesetzt ist. Er wurde komplett mit nassen Fellen überspannt, nachdem man den Leichnam hineingelegt hatte. Sobald das Leder trocknet, soll es sich dann zusammenziehen und den Sarg luftdicht abschließen.
Auch wenn der Behälter gar nicht ins Wasser soll, klingt es fast, als wäre er schwimmfähig. In den Fluss wird am Ende aber nur der jammernde Rattler geworfen, weil er sich beim Martern als unwürdig für die gemeinsame Bestattung erweist. (Nur gut für Randy, dass Weganer nicht auch auf derlei Marterspielchen stehen.)
Natürlich ist das Ganze keine exakte Entsprechung der beiden Rituale, aber es weckte sicherlich schon als Kind bei mir unbewußte Assoziationen. Zumal ich mir die primitiveren der Weganer immer als technisiertes, aber naturverbundenes Irokesenvolk vorgestellt habe. Schon allein wegen der Coverdarstellung von Hörspiel 2).


"Es sieht aus wie ein Sarg [...] ein doppelter. In dem einen liegt der Tote. [...]
Sie zwingen den Commander, sich in den anderen zu legen ..."

EUROPA   2) Im Strom der Unendlichkeit(Major Hoffmann beim unfreiwilligen Kulturstudium.)


Die EUROPA-Hörspielversion von Winnetou wurde in der zweiten Generation übrigens mit Titelbildern von Hans Möller ausgestattet, der ja auch sämtliche Perkinscover kreierte.
(siehe Zeichnung oben)


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Beitrag von:
BONDURKAN
. . . . . . . . . . .
17-07-2010

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