5) Skriptanmerkungen ...

Liebe Leute,
vielen Dank für die Blumen.
Also, ein paar Anmerkungen.

Der Name des Planeten sollte deswegen
Error sein, weil natürlich dieser englische Begriff schon auf den Fehler hinweist, den diese (im Film) erste große Expedition begeht, als sie sich überhaupt dorthin begibt. Daher habe ich wild geräubert und den Planetenname aus den Büchern genommen, um das zu veranschaulichen. Am Originalnamen Olka braucht das ja nichts zu ändern.

Mit der Vornamensänderung zu
Isaac wollte ich auf die besondere bahnbrechende Bedeutung gerade desjenigen Wissenschaftlers verweisen, der durch die neue Technik des Dimensionsbrechens das bisherige Weltbild erweitert hat. Eine Anlehnung an Isaac Newton, gleichzeitig natürlich aber auch eine Reminiszenz an die Bibel, die Francis ja auch gerne zitiert.

Die Sache mit dem
3-Schichten-System ist interessant. Ich denke, um so viel Authentizität wie möglich zu erreichen - und das möchte ich schon irgendwie hinbekommen - sollten wir uns den Lebenswandel einer Mondstation genau überlegen. Das müssen wir später bei der Filmadaptation sowieso. Gute Idee, werde ich versuchen zu übernehmen.

Den Professor im
Auftrag der offiziellen Regierung handeln zu lassen, ermöglicht im Film genau das, was du auch angemerkt hast, nämlich die Lösung vieler Probleme, die bei einer "privaten" Forschungsarbeit anstehen würden. Alles wird dadurch plausibler, authentischer. Man kann damit aber auch das Eingreifen und Einschreiten von Oberst Jason nachvollziehbarer machen. Handelt er auch im Namen der Regierung, so sind wundervolle Konflikte vorprogrammiert, von denen die Story natürlich leben muss.

Den Bogen schlage ich, indem ich die komplette
Grundstruktur geändert habe. Es geht nicht mehr um Reisen durch den Weltraum, auf ferne Planeten, das haben wir zur Genüge in anderen Serienkonzepten wie Star Wars oder Star Trek, es geht um interdimensionales Reisen wie in Indiana Jones 4. Das hat mich auch dazu inspiriert. Das steckt doch auch schon im Namen "Dimensionsbrecher". Er bricht die "Dimensionen" auf. Wieso sollte es also nicht im Rahmen einer multiversalen Kausalität bei diesen Reisen auf anderen Welten gehen, die parallel zu unserer Wirklichkeit in einer anderen Dimension liegen? Das gäbe so manche tolle Möglichkeit und auch die pantherartigen Arrows könnte man so sogar evolutionstheoretisch erklären. In der anderen Dimension hat sich eben nicht die Gattung Mensch als stärkste Gattung erwiesen, sondern die Gattung Panther. Das ist natürlich nur so ein Konstrukt in der Theorie.

Mir erschien die Idee mit der
Zeitreise in biblische Zeiten, die ich damals wirklich liebte, nicht mehr zeitgemäß. Und nachher sagt wieder einer: Toll, von einem Relilehrer konnte ja nichts anderes kommen. Mir erschien die MA-Idee mit den galaktischen Waffenmeistern auch bühnen- bzw. filmwirksamer in der Umsetzung. Aber das heißt ja nicht, dass die Idee völlig vom Tisch ist. Aber wenn wir einen CP-Film machen, müssen wir uns angesichts des gegenwärtigen Kinoangebots sehr gut überlegen, welche Umsetzung die meisten Knalleffekte bietet und womit wir beim Zuschauer am meisten punkten können. Und das sind eher die Arrows als die Bewohner von Sodom und Gomorrha, wobei natürlich der Abwurf der Bombe über den beiden biblischen Städten, die ja bereits Erich von Däniken beschrieb, eher in die Zeit des Kalten Krieges passt, als in unsere heutige Zeit.

Hab ich was vergessen?
Ach so, die Änderung des Projektnamens "
PARSEC I" erklärt sich folgendermaßen:
Parsec ist eine Bezeichnung für eine räumliche Entfernungsmessung. Da in meiner Idee aber der Dimensionsbrecher eine interdimensionale Verbindung herstellt, hab ich das auf INTERDIM abgeändert. Das ist eigentlich auch alles.

Soweit erstmal wieder für heute. Aber bleiben wir im Gespräch. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tage Zeit bekommen werde, weiter am Treatment zu arbeiten und euch demnächst neue Textauszüge präsentieren kann.

Euer Peter