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Die Geschichte:
Das Forschungsprojekt mit dem Dimensionsbrecher wird fortgesetzt, um die rätselhaften Verbindungen zwischen Menschen und Weganern zu klären.
Als Cindy Common erneut, im Rahmen einer Testreihe, eine Verbindung zur Wega herstellt, kämpft sich ein bewaffneter Weganer zu ihr ins Labor. Die Kontaktaufnahme scheitert. Aufgrund eines Missverständnisses wird der Außerirdische kurz darauf von der Sicherheitsautomatik getötet.
Commander Perkins und Major Hoffmann werden gerufen. Nur knapp können sie die Mondbasis vor der Detonation einer Bombe bewahren, die der Weganer bei sich trug und deren Zünder versehentlich aktiviert wurde. Trotz dieses Zwischenfalls gelingt es Perkins den Wissenschaftsrat davon zu überzeugen, dass man die Leiche des Weganers auf seine Heimatwelt zurückbringen muss. Nur durch ein Zeichen der Versöhnung kann ein Konflikt zwischen Menschen und Weganern verhindert werden.
Auf der Wega angelangt suchen Perkins und Hoffmann nach einer Möglichkeit in Kontakt zu den Einheimischen zu treten. Mit von der Partie ist Ralph Common, dessen telepathisches Talent von Nutzen sein könnte.
Der Commander scheint Erfolg zu haben: auf einer Lichtung gelingt es ihm, mit den Weganern ins Gespräch zu kommen und die Bahre mit dem Toten zu übergeben. Doch die Situation spitzt sich unversehens zu, als es zu neuen Missverständnissen kommt. Die Weganer nehmen Perkins gefangen und führen ihn einer Totenzeremonie zu. Erneut meldet sich »die telepathische Stimme« und berichtet von einer alten Schuld der Menschheit, die das Böse auf die Wega gebracht habe...
Während des Bestattungsrituals können Ralph und Major Hoffmann den Commander befreien und zurück auf den Mond bringen. Doch Perkins scheint seltsam verändert: er befindet sich in einem tranceähnlichen Zustand. Dabei murmelt er Worte, die unverkennbar an die düsteren Drohungen der »telepathischen Stimme« erinnern.
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Offizieller Text zum Inhalt::
Weganer:
Ihr tragt das Böse auf diese Welt. Ihr seid der Kern des Bösen.
Ralph:
Das ist nicht wahr!
Weganer:
Ihr lügt. Der Tote spricht eine deutliche Sprache.
Ralph:
Es war ein Unglücksfall!
Weganer:
Die Antwort ist klar. Die letzte Fahrt endet mit dem Tod. Man wird den Commander in den Torg legen. Im Fluß wird er dem Meer entgegen schwimmen, und der Torg wird sich voll Wasser saugen, bis er in die ewigen Tiefen gleitet.
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Produkt-Design:
Commander Perkins entstand, als das erfolgsfördernde "Konzept der Hörspielserie" gerade erst entdeckt wurde. Somit war insbesondere bei den Cassetten noch kein ausgeklügeltes "Seriendesign" erkennbar: Das MC-Outfit wechselte Anfang der 80er vom quadratischen Titelmotiv auf gelb-weissem Untergrund zu einem komplett gelben Coverfond. Ab Folge 7 nahm die Titel-Illustration dann fast die ganze Front ein, so dass sich zuletzt ein Sammelsorium unterschiedlichster Design-Typen im Köfferchen des Cassetten-Fans angehäuft hatte.
Die Beschriftung der MC-Rücken mischte verschiedene Schriftypen und -größen miteinander und auch die Textgliederung folgte keiner Regel. Deshalb bot die Perkinsserie bei Weitem nicht den optischen Zusammenhalt, den man von heutigen Produktionen gewohnt ist, im Gegenteil: Commander-Perkins-MCs besaßen eine der "unordentlichsten" Serienaufmachung überhaupt. Lediglich die Illustrationen von Hans Möller und der stets gelbe Commander-Perkins-Schriftzug gaben dem Ganzen noch eine Linie.
(Alle nachfolgenden Zeitangaben sind nur geschätzt)
LP: ca. 1976 - 1981
MC: ca. 1976 - 1980 (weiss-gelbes Design)
MC: ca. 1980 - 1987 (gelbes Design)
CD/MC: ab 2001 (Die Rückkehr der Klassiker)
Erst als im Jahre 2001 mit der "Rückkehr der Klassiker" die Serie endlich neu aufgelegt wurde, bekam Commander Perkins eine einheitliche Gestaltung.
NEUE INHALTSANGABE BEI DER "RÜCKKEHR DER KLASSIKER":
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Commander Perkins und Major Hoffmann machen eine unglaubliche Entdeckung: Es gibt eine Verbindung zwischen den Menschen der Wega und denen der Erde.
Das Geheimnis liegt im Dunkel vergangener Jahrtausende verborgen ...
NAMEN DER CD-TRACKS:
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01 - Alarm!
02 - Kosmopsychologie
03 - Fremde Mentalität
04 - Im Dimensionsbrecher
05 - Der Kern des Bösen
06 - Schock!
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Darsteller
Team
Links
Kommentare
Fehler
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FOLGE 2
Das Team:
H. G. FRANCIS...
... schrieb diese Folge zusammen mit der ersten und hoffte auf die Möglichkeit, die Handlung in einer großen Hörspiel-Serie fortzusetzen. Wieviele Folgen produziert werden würden, war zu diesem Zeitpunkt offensichtlich noch nicht sicher. Der kommerzielle Grundgedanke der Serie lag Ende der 70er wahrscheinlich in dem Trend, Fernseh- und Kinoerfolge als Hörprodukt in die Kinderzimmer zu schleusen. Daher bedient sich Francis bei Commander Perkins einiger Elemente, die seinerzeit in TV-Serien eine charakteristische Rolle spielten. Zum Beispiel:
>>> Mondbasis Alpha 1 <<<
Der schöne Titel "Im Strom der Unendlichkeit" ist sehr typisch für Francis. Es könnte hiermit sowohl das Reisen in den Dimensionen gemeint sein, als auch Commander Perkins gefährliche Flussfahrt mit ungewissem Ende...
Mehr über den Autoren:
Interview mit H.G. Francis (2000)
Interview mit H.G. Francis (2005)
Artikel über H.G. Francis (2008)
Andere Sci-Fi-Werke von H.G.F.
Nachruf auf H.G. Francis († 3.11.2011)
HEIKEDINE KÖRTING...
... hat wieder die Regie. Und diesmal läuft es uns eiskalt den Rücken herunter, denn die Weganer benehmen sich nicht nur gruselig, sie klingen auch so. Selbst mit dem von Cindy entwickelten Translator liegt ein unheimliches Leiern auf den weganischen Stimmen. Heikedine Körting hat dazu wahrscheinliches einen falsch eingestellten Chorus-Effekt oder etwas Ähnliches benutzt. Den Gipel erlangt dieser Gruselsound, als ein Weganer von Randy Bestitz ergreift und durch ihn ein Hassgebet auf die Menschheit zu predigen beginnt. Oder auch wenn Bordon telepatisch auf Ralph Common einredet. Im Labor haben wir mal versucht, das nachzubauen:
>>> Weganisch für Anfänger <<<
ANDREAS BEURMANN...
... behält das künstlerische Gesamtkonzept für die heranreifende Jugend ganz genau im Auge. Ja, ja!
HANS MÖLLER...
... hat sich diesmal die dramatische Eingangsszene als Eyecatcher vorgenommen. Ein sehr spannendes Covermotiv. Der Weganer ist nicht mit einer grünlichen Haut dargestellt, was heißen würde, dass "der Lehrer" zu den "primitiven Weganern" gehört. Es kann aber auch bedeuten, dass der Künstler es mit der Farbtreue seiner Werke wiedermal nicht besonders genau nimmt. Auch die Mütze aus "toten Tieren" ließ der Illustrator weg.
Der Eindruck, dass der Weganer Ähnlichkeiten zu einem Indianer mit kaukasischem Aussehen aufweist, passt optimal zu den Beschreibungen eines geheimnisumwitterten, ausgestorbenen Indianervolkes, dass in Nordamerika als "Die rothaarigen Giganten" überliefert ist. Die Fundstätte von Überresten dieser Kultur sind in "Lovelock/ Nevada" zu finden, ein Ort, der in der nächsten Perkins-Folge (3) sogar innerhalb der Handlung erwähnt wird.
>>> Die Höhle von Lovelock <<<
Auch entdecken wir hier eines der typisches Merkmale von Möllers Darstellungsweise: Um einer Szene mehr Ausdruck zu verleihen, malt er gern mal einen Himmelskörper hinzu, der dort eigentlich nichts zu suchen hätte. In diesem Falle, wie auch beim Cover der Folge 5, hat die Erde einen Mond zuviel. Einmal den, auf dem der Betrachter sich befindet und dann noch ein weiterer im Hintergrund.)
Da Hans Möller oftmals mehrere Szenen in einer Illustration verschmelzen läßt, könnte man allerdings argumentieren, dass er in diesen Fällen ebenfalls je zwei Perspektiven der Erde kombiniert hat: Einmal die Erde vom Mond aus und einmal vom Weltraum aus, mit dem Mond im Hintergrund.
Hm, im Grunde könnte es noch mehr Spass bringen, sich vorzustellen, dass die Erde in der Zukunft tatsächlich einen zusätzlichen Trabanten gewonnen hat. Vielleicht einen "Müllmond" wie in "Mondbasis Alpha-1" oder eine gigantischen Satellitenstation. Oder hat sich die Erde womöglich einen riesigen Asteroiden "eingefangen"? Das würde sicher nicht nur die Gezeiten durcheinanderwirbeln.
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