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2) Plattentausch mit Helga ...
Dies ist der einzige Teil, den ich schon als Kind kannte, weil meine Nachbarin mir die LP damals geliehen hatte. Das war übrigens eine supercoole Sache: sie war etwas älter (natürlich der Schwarm aller kleinen Jungs) und wir konnten uns die Plattenstapel immer direkt übers Balkongeländer reichen, weil unsere Zimmer aneinander grenzten. Meistens tauschten wir Märchen- und Karl-May-Platten, da war die Zeitmaschine natürlich etwas ganz Besonderes.
Mir fiel schon als Knirps auf, dass diese und andere Maritim-Produktionen etwas dröger umgesetzt waren, als die von der Konkurrenz. Aber trotzdem war ich hin und weg von dem Hörspiel. Am besten fand ich die Stelle, wo Peter dem Baumeister seine coolen Zahlenrätsel präsentieren darf. Sowas wünscht man sich natürlich als Dreikäsehoch mal. Zwar war ich für den pythagoreischen Formeln noch viel zu jung, aber der Trick mit dem Verdoppeln und Dividieren der Lieblingszahl war in meinem Zauberkasten enthalten. Simsalabim - das hätte ich im alten Ägypten auch bringen können.
Klar, heute hört man diese Hörspiele mit etwas anderen Ohren. Schade finde ich, dass die Story am Ende unnötig kompliziert und auch widersprüchlich wird. Dieses Phänomen gibt es auch bei anderen Franciskowsky-Werken, z.B. bei
> Geheime Befehle aus dem Jenseits <.
Es wirkt ein bisschen so, als wenn er sich nicht recht für einen Handlungsstrang entscheiden konnte und in letzter Minute noch einige andere halbgare Ideen reinquetschen wollte. Auch wirkt es ziemlich unausgegoren, dass die Zeitmschine am Ende einfach wieder normal funktioniert, obwohl man keine Minute mit der Fehlersuche verbringen konnte. Aber sei's drum. Zeitwandler ein und zurück in den Zeitenstrom ...
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Beitrag von:
BONDURKAN
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18-07-2010
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